Sonntag, 9. Dezember 2012

John Ronald Reuel Tolkien / Der Hobbit (1)

Eine kurze Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Das Original zum Film

Nun habe ich beide Bücher gelesen. Beide vom selben Verlag, Klett-Cotta. Der eine Band, enthalten viele schöne Illustrationen, weicht ein wenig vom obigen Buch ab. Mir persönlich gefällt das obige Buch viel besser und denke, dass der Film, der in den nächsten Tagen in den deutschen Kinos anläuft, auch groß herauskommen wird.

Wie aus dem Klappentext hervorgeht, vgl. vorletztes Posting, begeben sich dreizehn Zwerge und ein Hobbit auf eine lange abenteuerliche Reise, damit die Zwerge ihren einst gestohlenen Schatz bei dem Drachen zurückzuerobern. Der Hobbit, Bilbo Beutlin, wird als der Meister der Diebe bezeichnet, von Gandalf den Zauberer auserwählt. Was sich unterwegs so alles an Gefahren auftut, möchte ich nicht verraten aber hier passiert einiges mehr, als in dem anderen Band, wenn sich auch vieles wiederholt.

Überraschend kam mir der Schluss, als der Drachen erlegt wurde... .

Szenen, die mir gut gefielen, waren die verschiedenen Vogelarten, die die Sprache der Hoobits und Zwerge beherrschten. Drossel, ein uralter Rabe mischt auch noch mit, und vor allem die Adler leisten auch ihren Beitrag.

Allerdings hat mich eine Figur am allermeisten beschäftigt  Das elendige existentielle Dasein des Gollums. Eine hässliche Symbolfigur, bekannt aus Herr der Ringe, der ohne den Ring ein noch elendiges Dasein fristet. Eigentlich bringt dem Gollum der Ring nicht unbedingt Vorteile, evtl. Macht, aber Macht gegen wen?. Er ist einsam, besitzt keine Freunde und lebt im Untergrund. Wie kann einer solchen Figur der Ring nur nützen und Freude bereiten? Aber ursprünglich ist der Ring träger des Bösen... Und dass Gollum so hässlich ist, hat mit seiner Selbstsucht zu tun. Er war einst ein schöner, junger Mann und seine Gier verwandelte den jungen Mann in einen hässlichen, gekrümmten Gnom, der es verlernt hat, mit anderen zu kommunizieren und nur noch mit sich selber spricht... .

Ähnlich ist es mit dem Drachen. Der ganze Schatz, der einst den Zwergen  gestohlen wurde, nützt dem Drachen nichts, und dennoch gibt er ihn freiwillig nicht mehr heraus. Auch der Drachen lebt recht einsam und isoliert hoch oben auf einem Berg.

Der Hobbit als Meisterdieb, stehlen steht hier als hohe Tugend, und wer das Buch liest, wird auch die Hintergründe begreifen. Stehlen ist nicht immer schlecht.

Was mir an diesem Buch noch gefallen hat, ist die Weisheit, die hier zum Ausdruck kommt. die Zwerge werden gewarnt:

Wie wollt ihr euch ernähren ohne die Freundschaft und das Wohlwollen eurer Nachbarn? Der Schatz könnte leicht euer Tod sein, auch wenn der Drache ihn nicht mehr behütet.

Thorin ist der Oberste unter den Zwergen, und der würde es zustande bringen, auf dem Schatz sitzen zu bleiben und verhungern, um ihn bloß nicht mit den anderen zu teilen. Die anderen sind Elben, Menschen und andere mehr.

Ich habe gehört, dass Zwerge manchmal in Worten höflicher sind als in Taten. 

Die wahre Größe auf der Reise zeigt Bilbo Beudlin, der sich unfreiwillig dieser Abenteuerreise anschloss und während der ganzen Reise träumte er von seinem gemütlichen Heim. Aber er wuchs an seinen Aufgaben. Die Zwerge dagegen zeigten erst nur wenig Respekt ihm gegenüber... .

Und schöne Elbenmusik, mit Harfe und Trompete... .

Der Schluss hat mir sehr gut getan, denn am Ende zwischen all den Kämpfen und Kriegen siegte die Weisheit.

Ich freue mich auf den Film.

__________________

Musik ist eine Weltsprache“
         (Isabel Allende)

Gelesene Bücher 2012: 87
Gelesene Bücher 2011: 86







Keine Kommentare: