Freitag, 5. Dezember 2014

Marcel Proust / Die Gefangene (BD 5)

Klappentext
Marcel, der am Ende von Sodom und Gomorrha beschlossen hat, Albertine zu heiraten, nimmt sie nun zu sich nach Hause und hält sie vor den Augen der Welt versteckt. Sehr bald stellt er jedoch fest, daß mit dieser Gefangennahme die Liebe einer Eifersucht weicht, die ihn zum eigentlichen Gefangenen macht. Anders als Swann erkennt Marcel zwar die Mechanismen dieser Eifersucht, kann sich aber nicht von ihr befreien. Statt dessen werden Sehnsüchte nach anderen Frauen wach, nach neuen Reisen.


Autorenporträt
Marcel Proust wurde am 10. Juli 1871 in Auteuil geboren und starb am 18. November 1922 in Paris. Sein siebenbändiges Romanwerk „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ ist zu einem Mythos der Moderne geworden.Eine Asthmaerkrankung beeinträchtigte schon früh Prousts Gesundheit. Noch während des Studiums und einer kurzen Tätigkeit an der Bibliothek Mazarine widmete er sich seinen schriftstellerischen Arbeiten und einem – nur vermeintlich müßigen - Salonleben. Es erschienen Beiträge für Zeitschriften und die Übersetzungen zweier Bücher von John Ruskin. Nach dem Tod der über alles geliebten Mutter 1905, der ihn in eine tiefe Krise stürzte, machte Proust die Arbeit an seinem Roman zum einzigen Inhalt seiner Existenz. Sein hermetisch abgeschlossenes, mit Korkplatten ausgelegtes Arbeits- und Schlafzimmer ist legendär. „In Swanns Welt“, der erste Band von Prousts opus magnum, erschien 1913 auf Kosten des Autors im Verlag Grasset. Für den zweiten Band, „Im Schatten junger Mädchenblüte“, wurde Proust 1919 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet. Die letzten Bände der „Suche nach der verlorenen Zeit“ wurden nach dem Tod des Autors von seinem Bruder herausgegeben.
Folgende Bände von Auf der Suche nach der verlorenen Zeit habe ich gelesen:
Unterwegs zu Swann (1)
Im Schatten junger Mädchenblüte (2)
Guermantes (3)
Sodom und Gomorrha (4)
Die Flüchtige (6)
BD 6 musste ich vorziehen, da ich sonst Proust aufgeben hätte müssen. Tat mir mit BD 5 schwer, bin einfach nicht in das Geschehen reingekommen. Mit dem sechsten Band hatte ich keine solche Probleme. Da ich vor längerer Zeit beschlossen habe, Proust nur noch zu lesen, wenn ich Urlaub habe und mir mehr Zeit und Konzentration zur Verfügung stehen. Nun ist es wieder so weit. Ich habe Urlaub ... Es ist Proust-time ...

Mal schauen, wie weit ich dieses Mal kommen werde ...


Nachtrag, Sonntag, den 07.12.2014

Ich habe gar keine Zeit mich mit Proust zu befassen. Ich habe tatsächlich einen falschen Augenblick gewählt. Ich habe so viel anderes vor, wie z.B. Literaturfilme mir anschauen, mich erholen und mich mit FreundInnen treffen. Wenn ich mich mit Proust beschäftige, dann muss ich ganz für ihn da sein. Ich kann ihn nicht mit anderen teilen, weder mit Menschen noch mit anderen Hobbys. Er fordert meine ganze Aufmerksamkeit, meine ganze Zeit. Proust zu lesen ist nicht wie Urlaub, Proust zu lesen ist wie Arbeit.

Ich vertage ihn und beginne mit einem anderen Buch, das leichter zu genießen ist. 

Zwei Jahre später, BD 5.

Hier geht es zur Buchbesprechung, Die Gefangene, 20.11.2016. 
        

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