Dienstag, 27. Februar 2018

Patrick Süskind / Der Kontrabaß

Der Kontrabaß (detebe)Klappentext
Normalerweise gehen Kontrabässe unter im Orchester, es gibt keine Soloparts, höchstens Duos. Im Leben des Musikers ist der Kontrabaß Geliebte, Freund, Feind und Verhinderer des eigenbestimmten Weges. Soziale Analyse, Slapstick und Milieukomik und ein fest gespannter Bogen, der monologisch und entschlossen den Schwingungen des menschlichen Zusammenspiel(en)s nachstreicht.


Autorenporträt
Patrick Süskind, geboren 1949 in Ambach am Starnberger See, studierte in München und in Aix-en-Provence mittlere und neuere Geschichte und verdiente seinen Lebensunterhalt zunächst mit dem Schreiben von Drehbüchern. 1984 erschien sein Ein-Personen-Stück ›Der Kontrabaß‹, 1985 sein Roman ›Das Parfum‹, der 2005 von Tom Tykwer verfilmt wurde. 1987 folgte die Erzählung ›Die Taube‹ und 1991 ›Die Geschichte von Herrn Sommer‹, mit Illustrationen von Jean-Jacques Sempé. Patrick Süskinds Werk ist in über fünfzig Sprachen übersetzt.
Patrick Süskind ist mir durch seine anderen Bücher vertraut, die mir alle sehr gut gefallen haben. Leider habe ich hier auf dem Blog von dem Autor nicht so viele Buchbesprechungen, da ich viele seiner Bücher vor der Bloggründung schon gelesen hatte. Ich kann alle seine Bücher weiterempfehlen.


Ein paar Gedanken zu dem gelesenen Buch bzw. zum Theaterstück
Wer Patrick Süskinds Bücher kennt, der weiß, dass seine Bücher psychologisch fundiert sind. Auch in diesem Band betreibt der Icherzähler Psychoanalyse mit seinem Musikinstrument dem Kontrabass, ein sperriges Monstergefährt seiner Wohneinrichtung ist, das manchmal auch mit einer Frau / Lebensgefährtin verglichen wird. Süskind zeigt dies auf eine recht skurrile, ironische und sarkastische Art und Weise. Da dies ein recht dünnes Büchelchen ist, möchte ich auf Weiteres an Informationen verzichten. 

Und hier die Verfilmung auf Youtube, die ich mir noch nicht angeschaut habe, da ich von dieser Verfilmung nicht gewusst habe. 




Meine Bewertung
2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein

Zwölf von zwölf Punkten.

Weitere Informationen zu dem Buch

·         Taschenbuch: 112 Seiten
·         Verlag: Diogenes Verlag; Auflage: 15 (28. November 1997)
·         ISBN-10: 3257230001

Auszeichnungen

  •  Bayerischer Filmpreis für die Beste Regie an Tom Tykwer. , 2007
  •  6 Lolas beim Deutschen Filmpreis 2007 , 2007
  •  DIVA, Schauspieler des Jahres. , 2007

Verfilmungen

  •  Das Parfum. Die Geschichte eines Mörders, Tom Tykwer, 2006
  •  Vom Suchen und Finden der Liebe, Helmut Dietl, 2005
  •  Rossini, Helmut Dietl, 1997
  •  Kontrabaß, Vladimir Momcilovic, 1991

Hier geht es auf die Verlagsseite von Diogenes.

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Gelesene Bücher 2018: 10
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86









2 Kommentare:

monerl hat gesagt…

Ich kenne von dem Autor tatsächlich nur "Das Parfum". Habe es als ganz junge Erwachsene gelesen und danach nie mehr wieder was von ihm. Habe den Autor irgendwie aus den Augen verloren. Die Verfilmung von "Das Parfum" fand ich auch total gelungen. Hast du sie gesehen?
GlG, monerl

Mirella Pagnozzi hat gesagt…

Liebe Monerl,
Ja, den Film habe ich gesehen, und ich fand ihn genial, weil er so nah am Buch gedreht wurde. Da ich selber eine sehr gute Riechnase habe, bleibt mir das Buch solange ich lebe in Erinnerung. Nicht selten denke auch ich, ich müsste gewisse Düfte aus der Pflanzenwelt konservieren oder die Düfte meiner Haustiere, ähnlich wie Jean-Baptiste Grenouille es getan hat, nur dies alles ohne Mord. Darüber können wir uns ja am Sonntag näher austauschen.
LG, Mira