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Mittwoch, 4. Oktober 2017

Astrid Lindgren / Mio, mein Mio (1)



Lesen mit Anne


Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Was für ein wunderschönes Märchen. So fantasievoll und ideenreich. Es hat nicht nur mir gut gefallen, auch Anne war davon sehr angetan. Wir werden uns noch andere Bücher von Astrid Lindgren vornehmen, aber eher die, die nicht so bekannt sind …

Zur Erinnerung gebe ich erneut den Klappentext rein:
Der Waisenjunge Bo Vilhelm Olsson, der bei Pflegeeltern in liebloser Umgebung aufwächst und sich nach Verständnis und Geborgenheit sehnt, findet auf geheimnisvolle Weise das „Land der Ferne“, in dem sein Vater, den er noch nie gesehen hat, König ist und er selbst als Prinz Mio ein vom Kampf gegen das Böse erfülltes Leben führt.

Die ersten hundert Seiten wirkten recht einfach. Alles ging so glatt, als der kleine, neunjährige Waisenjunge Bo Vilhelm Olsson in ein neues Reich gerät und verlässt damit seine ungerechten Pflegeeltern, die ihn nicht gut behandelt haben. Er findet seinen Vater in dem neuen Reich, der König ist, und noch lebt und doch kein Tölpel ist, wie ihm dies die Pflegeeltern weiszumachen versuchten. Er findet hier richtige Freunde, lernt Flöte spielen, u.a.m. Der Vater des Jungen nennt ihn Mio, mein Mio und freut sich wahnsinnig, seinen Jungen wieder gefunden zu haben. Die Welt hier ist recht freundlich und kinderlieb, als es aber schließlich zu einer Wende kommt. Mio gerät in ein Abenteuer, und er muss einen Kampf mit dem Ritter Kato eingehen. Ritter Kato ist eine böse Kreatur, hat ein Herz aus Stein, und lebt in einer finsteren Burg. Ritter Kato hat auch viele Kinder verzaubert. Hat Tiere nicht gut behandelt, und macht alle Lebewesen zu seinen Feinden, die nicht in seine Welt passen. Welche Chance hat ein so kleiner Junge wie Mio einen Kampf gegen eine erwachsene und böse Figur zu gewinnen? Aber es scheint, als könnte nur Mio dieses Reich vor dem Bösen retten, nicht einmal sein Vater, der König ist, kann ihn davon lossprechen. Schafft Mio es oder nicht? Lest selbst.

Mein Fazit zu dem Buch?

Mich hat dieses Märchen ein wenig an das Hobbit-Buch Herr der Ringe erinnert. Auch da ging es um den Kampf gegen das Böse. Und nur eine Figur war in der Lage, das Böse in der magischen Welt zu bekämpfen. Es war Frodo Beutlin mit seinem reinen Herzen. Nur dass dieses Märchen von Astrid Lindgren nicht so gewaltträchtig ist wie das Hobbit-Buch.

Auf jeden Fall ist das Buch jugendtauglich. 

Und hier geht es zu Annes Buchbesprechung.

Meine Bewertung?

2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein

12 von 12 Punkten.

Weitere Informationen zu dem Buch:
 Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
·         Verlag: Oetinger; Auflage: 1 (1. Januar 2008)
·         Sprache: Deutsch, 13,99 €
·         ISBN-10: 3789141674

Und hier geht es auf die Verlagsseite vom Oetinger-Verlag.

Und hier geht es auf die Astrid-Lindgren Seite, auch Oetinger. 

Den telefonischen Austausch mit Anne haben wir auf Freitag Abend vertagt. Ich werde sodann unsere kleine Konversation hier später nachtragen.



Telefongespräch mit Anne, Freitag 06.10.2017, 19:30 Uhr:

Anne und ich hatten fast die selben Eindrücke zu dem Märchen von Astrid Lindgren. In einem waren wir allerdings unterschiedlicher Meinung; Anne hatte mit dem Fernen Reich den Tod assoziiert, ein fiktives Jenseits, in das Mio nach seinem Ableben von seiner grobstofflichen Lebenswelt gelangt sei. Ich selbst habe keine Textstelle finden können, in der ich den Tod von Bo Villehelm (Bosse) hätte ableiten können. Doch hierin waren wir uns beide einig, dass es dazu tatsächlich keine Textstelle gibt. Auch nicht, dass Bosse gestorben ist. Seinen Abgang von seiner Lebenswelt ist ausschließlich mit einer Postkarte in Verbindung zu bringen, die Bosse für jemand anderen in den Briefkasten geworfen hat, und damit die Verzauberung in das Ferne Reich geführt hat. Er war nicht krank oder so. Völlig gesund, weshalb es für mich nicht ersichtlich wird, wieso Bosse hätte sterben sollen und woran? Weil der Tod hier nicht explizit erwähnt wird, auch keine Krankheiten, bin ich nicht auf diese Thematik gekommen. Auch als Kind habe ich den Tod nicht in diesem Märchen gesehen. 

Aber ich respektiere natürlich Annes Empfindung und ihre Meinung dazu ... 

Interessant fand ich auch, dass ich das Märchen mit dem Hobbit-Buch in Verbindung gebracht habe. Durch Anne habe ich erfahren, dass das Lindgren-Märchen verfilmt wurde, und der Schauspieler, der den Ritter Kato gespielt habe, ein Schauspieler von dem verfilmten Herr der Ringe war. Da werde ich mal schauen, mir den Film von Mio besorgen und es stimmt mich neugierig, welcher Schauspieler das war, wobei ich mehr an Frodo Beutlin gedacht habe, zu dem ich Parallelen zu Mio gesehen habe und nicht an irgendeinen andereren Schauspieler aus der Kampfarena von Herr der Ringe. Deshalb wiederhole ich nochmals: Frodo Beutlin und Mio hatten dieselben Aufgaben; Nur sie beide waren durch das reine Herz, das sie hatten, in der Lage, das Böse in der magischen Welt zu besiegen. 
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Gelesene Bücher 2017: 43
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86


Montag, 18. September 2017

Colin Thompson: Bücher öffnen Welten

Lesen mit Anne


                                                                                                                                                      

Klappentext
Peter macht sich auf die Suche nach dem verschwundenen Buch "Für immer leben". Nach vielen Irrwegen stößt er auf den einzigen Menschen, der das Buch gelesen hat, das uralte Kind. "Colin Thompson erzählt davon, was in und hinter den Büchern geschieht, die uns sonst nur den Rücken zukehren." (DIE WELT) "Diese Parabel auf den Sinn von Leben und Sterben, von Werden und Vergehen ist, ... ähnlich wie "Der kleine Prinz" von Saint-Exupéry, ein Buch für jede Altersstufe." (NDR)


Autorenporträt
Colin Thompson wurde 1942 geboren und ist ein englisch-australischer Schriftsteller und Illustrator für Kinder- und Jugendliteratur. Er hat mehr als 70 Werke verfasst und ein Puzzles mit Büchermotiven wie sie in seinem hier voliegendem Werk zu finden sind, entwickelt.

Das Buch ist mit seinen 40 Seiten schnell gelesen, obwohl man angehalten ist, nicht schnell zu lesen, denn in dem Werk gibt es viel zu schauen und zu bestaunen. Jede Menge Bücher auf jeder Seite und jede Seite ist anders. Bücher öffnen Welten, damit ist der Buchtitel sehr gut getroffen. Sich Zeit lassen und entdecken. Originell fand ich die Figur das uralte Kind. Ich schreibe aber jetzt zu dieser Figur nichts weiter, sonst hat man schon zu viel verraten.

Mit Anne telefoniert: Auf jeden Fall ist dieses Buch jugendtauglich ohne Altersbeschränkung. Für Bücherliebhaber besonders geeignet aber auch für Kinder, die es mit Büchern nicht so haben. Jede Seite breitet eine ganze Welt von Büchern auf. Sehr farblich, sehr stilvoll und sehr originell. Eine Stadt von Büchern, die niemals aussterben wird … 

Und hier geht es zu Annes Buchbesprechung.


Weitere Informationen zu dem Buch

  • Gebundene Ausgabe: 40 Seiten
  • Verlag: Lappan (15. Januar 2008)
  • Sprache: Deutsch, 9,99 €
  • ISBN-10: 3830361637
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Gelesene Bücher 2017: 39
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
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Mittwoch, 9. August 2017

Michael Morpurgo / Nur Meer und Himmel

Die Geschichte meines Großvaters

Lesen mit Anne


Klappentext

Bestsellerautor Michael Morpurgo erzählt von der langsamen Annäherung eines Kriegsversehrten und seines Enkelsohns

Seit Michael denken kann, fürchtet er sich vor den Besuchen seines Großvaters. Nicht, weil dem alten Mann mehrere Finger fehlen und sein Gesicht von Verbrennungen entstellt ist, sondern weil seine Eltern in seiner Gegenwart so angespannt sind. Was dem Großvater zugestoßen ist – darüber spricht niemand. Nur Michael hört nicht auf, sich diese Frage zu stellen, und eines Tages bricht der Großvater das Schweigen.

Michael Morpurgo ist ein brillanter Erzähler – zusammen mit den farbigen Illustrationen von Gemma O’Callaghan brennt diese Geschichte lichterloh, bis ganz am Ende so etwas wie Frieden einkehrt.


Autorenporträt

Michael Morpurgo wurde 1943 in London geboren. Für seine Bücher wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, sein Roman ›Gefährten‹ wurde verfilmt und lief 2012 in den deutschen Kinos. Morpurgo hat drei Kinder und lebt mit seiner Frau in Devon, England.

Das Buch hat 2015 einen Literaturpreis erhalten.
Erworben habe ich diese interessante Jugendlektüre wiedermal von Anne-Marit Strandborg, die ein doppeltes Exemplar davon hatte.

Buchbesprechung

Da dies ja nun ein recht dünnes Büchelchen ist, verbinde ich hier auf dieser Seite die Buchvorstellung mit der Buchbesprechung. 
Mir hat das Buch recht gut gefallen, und man kann es allemal jüngere LeserInnen zum Lesen geben. Die Zielgruppe geht bei zwölf Jahren los, und nach oben sind auch keine Grenzen gesetzt. Auch als Erwachsene habe ich die kleine Geschichte mit großem Interesse gelesen. Ein Bilderbuch mit einer recht sensiblen Thematik. Mir waren auch die Figuren recht sympathisch, vor allem der kleine Michael, der gerne Dinge von seinem Großvater wissen möchte, worin die Erwachsenen gerne die Augen verschließen. Seelische Traumatisierungen ausgelöst von den Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs. Michael bekommt von seiner Mutter die Anweisung, den Großvater nicht anzustarren und ihm auch keine peinlichen Fragen zu stellen. Doch gerade Michael ist es, der sich für das erlittene Schicksal seines Großvaters interessiert. Als er eines Tages bei seinem Opa auf der Insel seine Ferien zubringen darf, finden die beiden auch ohne viel Worte zueinander. Bis schließlich der Großvater sich seinem Enkel öffnet, und sich ihm anvertraut und aus der Kriegszeit zu erzählen beginnt, und wie es dazu kam, dass der Großvater Körperteile verloren hatte. Dabei erfährt der Junge noch mehr, Trauriges über seine Großmutter und seiner eigenen Mutter ... Weiteres ist dem Buch zu entnehmen. 

Das Buch erhält von mir zwölf von zwölf Punkten und es ist auf jeden Fall jungen LeserInnen weiterzuempfehlen. 


Weitere Informationen zu dem Buch

·         Gebundene Ausgabe: 64 Seiten
·         Verlag: FISCHER KJB; Auflage: 1 (19. Februar 2015)
·         Sprache: Deutsch, 14.99 €
·         ISBN-10: 3737352100



Mittwoch, 21. Juni 2017

Ian McEwan / Der Tagträumer (1)



Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Diese Novelle war schnell gelesen und ich möchte darauf achten, inhaltlich nicht zu viel zu verraten.

Mich hat eigentlich das Cover zum Kauf dieses Buches angeregt. Recht surreal diese wunderschöne Abbildung und so dachte ich mir, ich bekomme es hier mit einem kätzischen Thema zu tun. Doch dieser Katzenmensch muss sich seinen Platz mit vielen anderen Themen und Fantastereien teilen …

Zur Erinnerung gebe ich erneut den Klappentext rein:
Die gesamte Familie mittels einer Zaubercreme zum Verschwinden bringen, das wäre doch was, denkt sich Peter Glück — ein wenig aus Langeweile, ein wenig aus Trotz. Oder wie wäre es, einen Tag lang das Leben des Katers der Familie zu führen? Und was wäre erst, wenn Bewegung in die Puppen der Schwester käme und sie ihm ein Bein ausrissen?

Doch bevor es mit diesen recht lebhaften Fantasien losgeht, wird man erstmal in die Familienverhältnisse des stark introvertierten elfjährigen Peter Glück eingeweiht. Man erfährt zudem noch über die Probleme, die Peter mit seiner kleineren Schwester hat. Doch hauptsächlich werden die Probleme beschrieben, die die Erwachsenen mit Peter haben, der gerne zurückgezogen lebt und sich mit seiner Traumwelt befasst:
Und was nun sein Alleinsein anging - das gefiel den Erwachsenen auch nicht sonderlich. Sie können es ja nicht einmal leiden, wenn andere Erwachsene allein sein wollen. Wenn man mitmacht, wissen die Leute, welche Absichten man hat. Man hat genau die gleichen Absichten wie sie auch. Man muss mitmachen, oder man verdirbt allen den Spaß. Peter sah das anders. Mitmachen - das war ja alles schön und gut, in bestimmten Fällen. Aber doch nicht ständig. Wenn die Leute weniger Zeit damit zubrächten, mitzumachen und andere zum Mitmachen zu zwingen, dachte er, wenn sie sich stattdessen jeden Tag eine Zeit lang darauf besinnen würden, wer sie sind oder wer sie sein könnten, ginge es glücklicher zu in der Welt, und es käme vielleicht gar nicht erst zu Kriegen. (1995, 11)

Nicht nur die Eltern, sondern auch die Lehrer in der Schule haben Schwierigkeiten, die Stille dieses Kindes nachzuvollziehen:
Das Dumme an einem Tagträumer, der nicht viel redet, ist, dass die Lehrer in der Schule, besonders die, die dich nicht besonders gut kennen, dazu neigen, dich für dumm zu halten. (18)

Ich habe dieselbe Erfahrung in der Grundschule und im Elternhaus gemacht. Ich hatte den Eindruck, der Autor hat über mich geschrieben.

Nach außen ist Peter ein stiller Junge, aber innendrin findet das absolute Leben statt. In seiner Traumwelt verarbeitet er auch die Probleme, die er mit dem Alltag so hat und meistert sie auch recht selbstbewusst. Mal wird er zu einem Kater, dann wieder verwandelt er sich in einen Säugling, etc. und immer mit diversen Hilfsmitteln fiktiver Art. Die Leser*nnen dürfen an vielen verschiedenen Abenteuern des kleinen Tagträumers teilnehmen, wobei der Icherzähler nicht mehr der kleine Peter ist, sondern erzählt werden die vielen Handlungen und Geschichten aus der Sicht des erwachsenen Peter, der in die Retrospektive geht.

Ich verweise Weiteres auf das Buch.


Mein Fazit?

Man findet in dieser kleinen Novelle jede Menge fiktive, kindliche Abenteuer, die zudem mit viel Weisheit und viel Humor verziert sind.

Ich habe mich gefragt, ob diese kindlichen Geschichten nicht auch für junge Leser*innen geeignet wären? Und ich würde sagen, ja. Auch junge Leser*innen ab zehn Jahren könnten diesen Abenteuergeschichten gut folgen. Sie sind kindgerecht, was Inhalt und was Sprache betreffen.

Und für die erwachsenen Leser*innen? Mir ging es ähnlich wie dem erwachsenen Peter. Ich wurde selbst durch diese Novelle auch wieder in meine Kindheit zurückversetzt und habe viele Parallelen zu Peter finden können, wie ich eingangs schon geschrieben habe. 

2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein

 12 von 12 Punkten.


Weitere Informationen zu dem Buch

Taschenbuch, Diogenes 
160 Seiten 
erschienen am 27. September 2000 

978-3-257-23257-8 
€ (D) 10.00 / sFr 13.00* / € (A) 10.30 
* unverb. Preisempfehlung 

Und hier geht es auf die Verlagsseite von Diogenes.
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Wenn wir wollen, dass alles bleibt, wie es ist, dann ist nötig, 
dass alles sich verändert.
(Eintrag aus einem Poesiealbum der Familie Six)

Gelesene Bücher 2017: 25
Gelesene Bücher 2016: 72
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86




Montag, 22. Mai 2017

Simon Mason / Mondpicknick

Lesen mit Tina

Und wieder ist ein Monat vergangen. Christina und ich lesen zum Monatsende gemeinsam ein Buch. Diesmal war Tina mit dem Aussuchen unserer gemeinsamen Lektüre dran. 


Inhalt


Ein komischer Einfall war das von Papa, mitten in der Nacht und im Dunklen draußen im Park ein Picknick zu veranstalten. Aber Papa ist auch sonst seltsam in letzter Zeit. Manchmal trägt er den ganzen Tag seine Schlafsachen und manchmal ist er einfach weg, und wenn er dann nach Hause kommt, ist er noch seltsamer als vorher. Darum ist Martha diejenige, die „einen klaren Kopf bewahrt“, wie Mama immer gesagt hat. Früher war sie es, die sich um alles gekümmert hat – aber jetzt ist sie ja nicht mehr da. Also kümmert Martha sich um Tug, putzt und macht Essen. Und auch um Papa kümmert sie sich. Doch irgendwann werden Papas Probleme für Martha zu groß.„Wenn ich älter bin“, denkt Martha, „werde ich mich an dieses Mitternachtspicknick erinnern und denken, wie schön es war. Ich werde vergessen, dass ich Angst vor der Dunkelheit hatte und dass Papa komisch war. Ich werde mich an die Kerzen im Gras erinnern, die wie Flammenblumen aussahen, und an Tug, der von seinem Lieblingsauflauf träumte, und dass Papa gesagt hat, er hätte mich lieb.“
                 (Quelle: siehe hier)
  


Autorenporträt im Klappentext
Simon Mason schreibt Bücher für Kinder und Erwachsene und ist in Deutschland für seine wunderbar komischen Geschichten über die Familie Quigley bekannt. Seine Bücher wurden schon für zahlreiche Preise nominiert. Simon Mason lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Oxford.
Dieses Buch habe ich gebraucht beim Bücher-Oxfam erworben. Aber ich habe keine Ahnung mehr, was mich zum Kauf bewogen hatte. Mal schauen, ob es uns gefallen wird. Tina hat schon ein paar Seiten gelesen und ihre ersten Eindrücke fallen recht positiv aus. 





Montag, 20. Februar 2017

Rudyard Kipling / Das Dschungelbuch

Lesen mit Tina

Klappentext
Nur knapp den Fängen Shir Khans, des Tigers mit den glühenden Augen, entkommen wird Mogli nach den Gesetzen des Dschungels großgezogen. Er lernt zu jagen und die Sprache der Dschungelvölker zu sprechen. Auf seinen zahlkreichen Abenteuern begegnet er so unvergesslichen Charakteren wie dem schwarzen Panther Baghira, dem gutmütigen Braubär Balu und Kaa, der Schlange mit dem hypnotisierenden Blick. Doch Mogli ist ein Mensch und nachdem er herangewachsen ist, muss er zu Seinesgleichen zurückkehren. Im entscheidenen Kampf zwischen ihm und seinem Erzfeind, Shir Khan, erweist sich schließlich, wer der wahre König des Dschungels ist.


Autorenporträt
Rudyard Kipling (1865-1936), wurde in Bombay geboren, wuchs aber - wie es damals üblich war - in Großbritannien auf. Im Alter von 17 Jahren kehrte er nach Indien zurück und begann als Journalist für anglo-indische Zeitungen zu arbeiten. Seine literarische Karriere begann 1886 mit Kurzgeschichten. Zu der Zeit, als die Dschungelbücher veröffentlicht wurden (1894/95) war er bereits einer der berühmtesten lebenden Schriftsteller Großbritanniens. Er erhielt 1907 im Alter von nur 42 Jahren den Nobelpreis für Literatur.
 Illustrationen von Robert Ingpen.


Weitere Informationen zu dem Buch

19.5 x 23.5 cm, gebunden mit SU, 192 Seiten mit 70 farbigen Abbildungen
24,95 €
Übersetzt von: Reinhard Pietsch
ISBN 978-3-86873-632-8



Sonntag, 1. Januar 2017

Astrid Lindgren / Kati in Amerika Italien Paris

Lesen mit Anne


Zum Jahresbeginn habe ich uns dieses Buch ausgesucht. Mich hat es irgendwie zu Astrid Lindgren gezogen. Ich habe das alte Jahr mit einem Jugendbuch beendet und nun beginnen wir das neue Jahr auch mit einem Jugendbuch. Anne hat sich darauf gefreut. 



Klappentext
Kati hat das Reisen entdeckt. Zunächst geht es nach Amerika, das Land der unbegrenzten Mäglichkeiten. Als Kati dann anschließend mit ihrer Freundin Eva 3000 Kronen gewinnt, ist klar: Das reicht für eine Reise nach Italien.Noch ahnt sie nicht, dass sie auf der Fahrt Lennart kennen lernen und ihn schließlich heiraten wird. Und wohin führt die Hochzeitsreise? Nach Paris natürlich.


Autorenporträt
Astrid Lindgren, die bekannteste Kinderbuchautorin der Welt, wurde 1907 auf Näs im schwedischen Smaland geboren, wo sie im Kreis ihrer Geschwister eine überaus glückliche Kindheit verlebte. Für ihre mehr als siebzig Bilder-, Kinder- und Jugendbücher, die in über siebzig Sprachen übersetzt worden sind, wurde sie u.a. mit folgenden Preisen ausgezeichnet: Friedenspreis des Deutschen Buchhandels - Alternativer Nobelpreis - Internationaler Jugendbuchpreis - Hans-Christian-Andersen-Medaille - Große Goldmedaille der Schwedischen Akademie - Schwedischer Staatspreis für Literatur - Deutscher Jugenditeraturpreis – Prämie

Ich habe schon ein paar Seiten gelesen und das Buch klingt interessant. Ich bin wirklich mal gespannt, wie viele Klischees Astrid Lindgren in ihren Büchern gepackt hat.


Weitere Informationen zu dem Buch

Dieses Buch, eine Reisetrilogie, habe ich bei Amazon antiquarisch erworben. 2002 wurde es im dtv junior herausgebracht. Eine neue Version konnten wir damals nicht finden.

Dies ist nun kein typisches Lindgren-Buch. Aufmerksam wurde ich darauf in dem Werkporträt Zum Donnerdrummel, erschienen  2002 im Oetinger-Verlag. Ich war erstaunt, wie viele Bücher es noch von der Autorin gibt, die wir hier gar nicht kennen, weil sie in den Buchläden nicht ausgelegt sind. Man findet eher die üblichen Kinderklassiker. Und deshalb bin ich schließlich auf die Suche gegangen nach diesem Buch und konnte nur im Antiquariat fündig werden. 

Auf geht´s. 







Dienstag, 27. Dezember 2016

James Matthew Barrie / Peter Pan

Aus dem Englischen übersetzt von
Christiane Buchner und Martina Tichy

Illustration von
Tatjana Hauptmann



Klappentext
Tatjana Hauptmann hat während fünf Jahren träumerisch-verspielte Illustrationen in rauschender Farbenpracht erschaffen. Ein opulenter Prachtband, wie gemacht für ein Land bewohnt von Feen, Elfen und dem vorwitzigsten Jungen der Welt. 

Autorenporträt
Sir James Matthew Barrie, geboren 1860 in Kirriemuir, war ein schottischer Schriftsteller und Dramatiker. Seine bekannteste Figur, ›Peter Pan‹, wurde durch Pflegekinder inspiriert, die er großzog. Er vermachte alle Rechte daran einem Londoner Kinderkrankenhaus.

Meine ersten Leseeindrücke?

Dies ist nun mein zweites Peter Pan-Buch. Das erste Buch hatte mich nicht wirklich zufriedengestellt, weshalb ich schließlich neugierig auf das vorliegende Buch wurde. Es sind unterschiedliche ÜbersetzerInnen, weshalb es sich gelohnt hat, es mit einer anderen Ausgabe zu probieren. Dieses Buch ist aus meiner Sicht deutlich besser und viel kindgerechter geschrieben, ohne dass es zu kindlich wirkt. Die Illustrationen gefallen mir auch viel besser, denn hier besteht Peter Pans Kleidung aus grünen Blättern, so wie ich ihn in meiner Kindheit kennengelernt hatte.

Man kommt viel leichter in das Märchen rein und auch die Figur Peter Pan kommt viel authentischer rüber. Hier ist er zwar auch ein wenig exaltiert, aber nicht zu übertrieben, wirkt auf mich viel natürlicher.
Und ich bin gespannt, ob hier die Kinder auch als herzlos beschrieben werden.

Und hier geht es zu der ersten Buchvorstellung.  

Weitere Informationen zu dem Buch

Kinderbücher 
Hardcover Leinen 
22 x 27 cm
208 Seiten 
erschienen am 28. September 2016 

978-3-257-01189-0 
€ (D) 34.00 / sFr 45.00* / € (A) 35.00 
* unverb. Preisempfehlung 

Und hier geht es zu der Verlagsseite von Diogenes.





Montag, 21. November 2016

James Matthew Barry / Peter Pan

Mit Illustrationen 
von Robert Ingpen

Übersetzer
Martin Romitsch

Lesen mit Tina

Es ist wieder so weit. Tina und ich lesen zum Monatsende gemeinsam ein Buch. Diesmal war ich mit dem Aussuchen dran.



Klappentext
Mit Peter Pans Suche nach seinem Schatten im Kinderzimmer von Wendy, John und Michael Darling beginnt eine der bekanntesten klassischen Erzählungen, die seit nunmehr 100 Jahren die Fantasie von Jung und Alt beflügelt. Wendy und ihre beiden Brüder begleiten Peter ins Nimmerland. Auf der zauberhaften Insel haben sie zusammen mit den »verlorenen Jungen« und der spitzbübischen Fee Glöckchen eine Reihe spannender Abenteuer zu bestehen. Gemeinsam treffen sie auf Meerjungfrauen, tapfere Indianer und natürlich die Piraten der Jolly Roger und ihren berüchtigten Anführer Kapitän Hook, dessen Schicksal in den Händen eines krähenden Jungen und eines tickenden Krokodils liegt. 

Autorenporträt
Sir James Matthew „J. M.“ Barrie, Baronet war ein schottischer Schriftsteller und Dramatiker. Er schuf mit Peter Pan eine fantastische Figur, die weltbekannt wurde.
Robert Ingpen hat über 100 Erzähl- und Sachtexte illustriert und geschrieben. 1986 erhielt er die Hans-Christian-Andersen-Medaille für seine Verdienste um das Kinderbuch. 
Peter Pan kenne ich aus meiner Jugend und habe richtig Lust, ihn nochmals zu lesen. Ich kann mich kaum noch an dieses Märchen erinnern. Aber ich erinnere mich noch genau, als das Buch in Miniformat in meinem Osterkorb gelegen hat. Auf meinem Buch damals war Peter Pan mit grüner Kleidung abgebildet. 
Ich hatte damals die Bücher regelrecht verschlungen. Nun freue ich mich auf ein Neues und dass Tina bereit ist, mit zu lesen.


Nach Marcel Proust nun etwas Leichteres. 


Weitere Informationen zu dem Buch

Gebundene Ausgabe: 216 Seiten
Verlag: Knesebeck Verlag (30. September 2010)
24,95 €
ISBN-10: 386873273X
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 8 - 10 Jahre






Sonntag, 25. September 2016

L. Frank Baum und Robert Ingpen / Der Zauberer von Oz

Lesen mit Tina

Parallel zum Peter Wohllebens Buch lese ich nun seit gestern mit meiner Bücherfreundin Tina Der Zauberer von Oz. Passend zu dem Buch gibt es ein Musical. Diesmal war ich mit dem Aussuchen unserer gemeinsamen Lektüre dran. Und nun zum 


Klappentext
Ein Wirbelsturm entführt Dorothy aus ihrer Heimat Kansas in das Märchenland Oz, in dem Hexen und Zauberer leben, Tiere sprechen, Affen fliegen und silberne Schuhe über magische Kräfte verfügen. Dorothy fürchtet schon, weder ihre Heimat noch Tante Em und Onkel Henry jemals wiederzusehen, doch dann gelangt sie mit ihrem Hund Toto auf der Gelben Ziegelsteinstraße in die Smaragdstadt, wo sie den Zauberer von Oz um Hilfe bei der Heimreise bittet. Robert Ingpens geniale Darstellungen der unwiderstehlichen Charaktere – wie der Vogelscheuche, des Blechmanns und des Feigen Löwen – nehmen junge Leser wie eingeschworene Fans mit auf eine spannende und außergewöhnliche Reise ins märchenhafte Land Oz.

Autorenporträt
L. Frank Baum (1856–1919) wurde in Chittenango im Staat New York geboren. Seine Geschichten über das märchenhafte Oz wurden weltberühmt. Der erste Band erschien im Jahr 1900 und wurde bereits über Nacht zu einem großen Verkaufserfolg. Dreizehn weitere Bände folgten. Auch die zahlreichen Film- und Musicaladaptionen seiner Werke wurden erfolgreich. 
Robert Ingpen hat über 100 Erzähl- und Sachtexte illustriert und geschrieben. 1986 erhielt er die Hans-Christian-Andersen-Medaille für seine Verdienste um das Kinderbuch.
Man findet in dem Buch wunderschöne farbige Illustrationen. Ich habe vor, mir von dem Verlag Knesebeck noch andere Jugendbücher anzuschaffen. Peter Pan und Das Dschungelbuch werde ich mir noch nachbestellen, obwohl ich diese schon in meinem Bücherregal stehen habe. Aber die Ausgaben finde ich nicht so toll. 


Weitere Informationen zu dem Buch

  • Gebundene Ausgabe: 193 Seiten
  • Verlag: Knesebeck (17. August 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3868733639
  • ISBN-13: 978-3868733631
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 6 - 8 Jahre

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