Samstag, 7. Oktober 2017

Mashanti Martine Loesch / Wir kommen in Frieden

Botschaften der Tiere




Klappentext
Dieses Buch vermittelt – zum Teil verblüffende – Einsichten aus Höheren Dimensionen über die spirituelle Mission der Tiere auf unserem Planeten Erde.
Interviews mit Tieren, in denen sie ihre Sichtweise über die Welt und die Hingabe an ihre Seelenaufträge mitteilen, berühren unser Herz und säen Liebe.
Die Autorin sieht sich als Sekretärin dieses Buches, denn in Wahrheit wurde es von Sanat Kumara, dem Aufgestiegenen Meister Kuthumi, Erzengel Ariel, der Kollektiv-Tierseele und dem Rat der Tiere verfasst. Es vermittelt Weisheit und Wissen aus übergeordneter Perspektive, nicht nur in Bezug auf Tiere, sondern auch brisante Themen bleiben nicht unangetastet – sei es Tierschutz, der Konsum von Fleisch uvm.
 
Die Botschaften, Meditationen und Wirkung der transformierenden Kraft der Kosmischen Strahlen laden uns ein, mutig und entschlossen Heilung auf unserem Planeten Erde zu manifestieren, uns selbst und ALLES-WAS-IST zu lieben und dem mit Achtung und Respekt zu begegnen. 
Ein Buch, das aus den Sphären der bedingungslosen Liebe und den heilenden Lichtregionen stammt – das Grenzen sprengt, berührt, erstaunt und Mut macht, unserer Intuition zu vertrauen und zu unserer Wahrheit zu stehen.
Interviews mit Tieren, in denen sie ihre Sichtweise über die Welt und die Hingabe an ihre Seelenaufträge mitteilen, berühren unser Herz und säen Liebe. Die Autorin sieht sich als Sekretärin dieses Buches, denn in Wahrheit wurde es von Sanat Kumara, dem Aufgestiegenen Meister Kuthumi, Erzengel Ariel, der Kollektiv-Tierseele und dem Rat der Tiere verfasst. Es vermittelt Weisheit und Wissen aus übergeordneter Perspektive, nicht nur in Bezug auf Tiere, sondern auch brisante Themen bleiben nicht unangetastet – sei es Tierschutz, der Konsum von Fleisch uvm.
 

Autorenporträt
Mashanti Martine Loesch wurde in Paris geboren, wuchs ab dem fünften Lebensjahr in Deutschland auf und ist Mutter eines erwachsenen Sohnes. Seit sie denken kann, hat sie bewussten Kontakt zu Engeln und spricht ganz selbstverständlich mit Tieren.  Neben ihren Seminaren bietet sie Einzel-Retreats in der friedvoll harmonischen Atmosphäre ihre Maluhia-Refugiums an. In ihrer Arbeit mit Pferden und anderen Tieren bezieht sie oft Techniken ein, die im Allgemeinen nicht bei Tieren angewendet werden. Was oft zu einem Erfolg führt, wo es den Anschein hat, dass nichts mehr hilft. 

Warum dieses Buch?

Weil ich in diesem Buch Fragen gefunden habe, die ich mir schon seit langem selbst auch gestellt habe und ich nun wirklich auf die Antworten gespannt bin. 


Weitere Informationen zu dem Buch

·         Verlag: Smaragd Verlag; Auflage: 2., Neuerscheinung (12. Juni 2017)
·         Sprache: Deutsch, 14,80 €
·         ISBN-10: 3955311562

 Und hier geht es auf die Verlagsseite von Smaragd.




Mittwoch, 4. Oktober 2017

Astrid Lindgren / Mio, mein Mio (1)



Lesen mit Anne


Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Was für ein wunderschönes Märchen. So fantasievoll und ideenreich. Es hat nicht nur mir gut gefallen, auch Anne war davon sehr angetan. Wir werden uns noch andere Bücher von Astrid Lindgren vornehmen, aber eher die, die nicht so bekannt sind …

Zur Erinnerung gebe ich erneut den Klappentext rein:
Der Waisenjunge Bo Vilhelm Olsson, der bei Pflegeeltern in liebloser Umgebung aufwächst und sich nach Verständnis und Geborgenheit sehnt, findet auf geheimnisvolle Weise das „Land der Ferne“, in dem sein Vater, den er noch nie gesehen hat, König ist und er selbst als Prinz Mio ein vom Kampf gegen das Böse erfülltes Leben führt.

Die ersten hundert Seiten wirkten recht einfach. Alles ging so glatt, als der kleine, neunjährige Waisenjunge Bo Vilhelm Olsson in ein neues Reich gerät und verlässt damit seine ungerechten Pflegeeltern, die ihn nicht gut behandelt haben. Er findet seinen Vater in dem neuen Reich, der König ist, und noch lebt und doch kein Tölpel ist, wie ihm dies die Pflegeeltern weiszumachen versuchten. Er findet hier richtige Freunde, lernt Flöte spielen, u.a.m. Der Vater des Jungen nennt ihn Mio, mein Mio und freut sich wahnsinnig, seinen Jungen wieder gefunden zu haben. Die Welt hier ist recht freundlich und kinderlieb, als es aber schließlich zu einer Wende kommt. Mio gerät in ein Abenteuer, und er muss einen Kampf mit dem Ritter Kato eingehen. Ritter Kato ist eine böse Kreatur, hat ein Herz aus Stein, und lebt in einer finsteren Burg. Ritter Kato hat auch viele Kinder verzaubert. Hat Tiere nicht gut behandelt, und macht alle Lebewesen zu seinen Feinden, die nicht in seine Welt passen. Welche Chance hat ein so kleiner Junge wie Mio einen Kampf gegen eine erwachsene und böse Figur zu gewinnen? Aber es scheint, als könnte nur Mio dieses Reich vor dem Bösen retten, nicht einmal sein Vater, der König ist, kann ihn davon lossprechen. Schafft Mio es oder nicht? Lest selbst.

Mein Fazit zu dem Buch?

Mich hat dieses Märchen ein wenig an das Hobbit-Buch Herr der Ringe erinnert. Auch da ging es um den Kampf gegen das Böse. Und nur eine Figur war in der Lage, das Böse in der magischen Welt zu bekämpfen. Es war Frodo Beutlin mit seinem reinen Herzen. Nur dass dieses Märchen von Astrid Lindgren nicht so gewaltträchtig ist wie das Hobbit-Buch.

Auf jeden Fall ist das Buch jugendtauglich. 

Und hier geht es zu Annes Buchbesprechung.

Meine Bewertung?

2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein

12 von 12 Punkten.

Weitere Informationen zu dem Buch:
 Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
·         Verlag: Oetinger; Auflage: 1 (1. Januar 2008)
·         Sprache: Deutsch, 13,99 €
·         ISBN-10: 3789141674

Und hier geht es auf die Verlagsseite vom Oetinger-Verlag.

Und hier geht es auf die Astrid-Lindgren Seite, auch Oetinger. 

Den telefonischen Austausch mit Anne haben wir auf Freitag Abend vertagt. Ich werde sodann unsere kleine Konversation hier später nachtragen.



Telefongespräch mit Anne, Freitag 06.10.2017, 19:30 Uhr:

Anne und ich hatten fast die selben Eindrücke zu dem Märchen von Astrid Lindgren. In einem waren wir allerdings unterschiedlicher Meinung; Anne hatte mit dem Fernen Reich den Tod assoziiert, ein fiktives Jenseits, in das Mio nach seinem Ableben von seiner grobstofflichen Lebenswelt gelangt sei. Ich selbst habe keine Textstelle finden können, in der ich den Tod von Bo Villehelm (Bosse) hätte ableiten können. Doch hierin waren wir uns beide einig, dass es dazu tatsächlich keine Textstelle gibt. Auch nicht, dass Bosse gestorben ist. Seinen Abgang von seiner Lebenswelt ist ausschließlich mit einer Postkarte in Verbindung zu bringen, die Bosse für jemand anderen in den Briefkasten geworfen hat, und damit die Verzauberung in das Ferne Reich geführt hat. Er war nicht krank oder so. Völlig gesund, weshalb es für mich nicht ersichtlich wird, wieso Bosse hätte sterben sollen und woran? Weil der Tod hier nicht explizit erwähnt wird, auch keine Krankheiten, bin ich nicht auf diese Thematik gekommen. Auch als Kind habe ich den Tod nicht in diesem Märchen gesehen. 

Aber ich respektiere natürlich Annes Empfindung und ihre Meinung dazu ... 

Interessant fand ich auch, dass ich das Märchen mit dem Hobbit-Buch in Verbindung gebracht habe. Durch Anne habe ich erfahren, dass das Lindgren-Märchen verfilmt wurde, und der Schauspieler, der den Ritter Kato gespielt habe, ein Schauspieler von dem verfilmten Herr der Ringe war. Da werde ich mal schauen, mir den Film von Mio besorgen und es stimmt mich neugierig, welcher Schauspieler das war, wobei ich mehr an Frodo Beutlin gedacht habe, zu dem ich Parallelen zu Mio gesehen habe und nicht an irgendeinen andereren Schauspieler aus der Kampfarena von Herr der Ringe. Deshalb wiederhole ich nochmals: Frodo Beutlin und Mio hatten dieselben Aufgaben; Nur sie beide waren durch das reine Herz, das sie hatten, in der Lage, das Böse in der magischen Welt zu besiegen. 
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Dienstag, 3. Oktober 2017

Astrid Lindgren / Mio, mein Mio


Lesen mit Anne ...

Und wieder ist ein Monat vergangen, Anne und ich lesen gemeinsam ein Buch. Diesmal war ich mit dem Aussuchen unserer gemeinsamen Lektüre dran. Ein Buch, ein Kinderklassiker, den ich aus meinen Kindertagen her kenne, der anders ist als Michel oder der Pippi Langstrumpf. Bin nun sehr neugierig, wie es bei mir als mittlerweile erwachsene Leserin ankommen wird.

Anne liest das Buch heute zum ersten Mal. Auch auf ihre Leseerfahrung bin ich sehr neugierig.

Und nun zum Buch.

Klappentext
Einband und farbige Illustrationen von Ilon WiklandAus dem Schwedischen von Karl Kurt PetersAbenteuer in einem geheimnisvollen Land
Der Waisenjunge Bo Vilhelm Olsson, der bei Pflegeeltern in liebloser Umgebung aufwächst und sich nach Verständnis und Geborgenheit sehnt, findet auf geheimnisvolle Weise das „Land der Ferne“, in dem sein Vater, den er noch nie gesehen hat, König ist und er selbst als Prinz Mio ein vom Kampf gegen das Böse erfülltes Leben führt.


Autorenporträt
Astrid Lindgren wurde am 14. November 1907 als Astrid Anna Emilia Ericsson auf dem Hof Näs nahe der Kleinstadt Vimmerby in Småland geboren. Mit ihren drei Geschwistern Gunnar (1906-1974), Stina (1911-2002) und Ingegerd (1916-1997) verlebte sie eine glückliche Kindheit auf dem Bauernhof ihrer Eltern Hanna und Samuel August Ericsson.


Weitere Informationen zu dem Buch

·         Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
·         Verlag: Oetinger; Auflage: 1 (1. Januar 2008)
·         Sprache: Deutsch, 13,99 €
·         ISBN-10: 3789141674

Und hier geht es auf die Verlagsseite vom Oetinger-Verlag.

Und hier geht es auf die Astrid-Lindgren Seite, auch Oetinger. 


Montag, 2. Oktober 2017

John Williams / Nichts als die Nacht (1)

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Was für ein Buch. Eine sehr gut geschriebene Erzählung.

Ich werde nun meine Posts von der Leserunde hier einfügen, damit ich nicht alles neu schreiben muss. Außerdem ist in der Leserunde noch viel nachzulesen für alle, die mehr über das Buch erfahren möchte. Aber Vorsicht, es wird dort viel verraten, damit tue ich mir oftmals schwer, über den Inhalt so zu sprechen, ohne zu viel vom Inhalt preis zu geben ...

Morgen ist Feiertag, und so werden die anderen TeilnehmerInnen sich der Runde noch anschließen.

Zur Erinnerung gebe ich erneut den Klappentext rein:
Das Leben des jungen Arthur Maxley scheint beherrscht von Müßiggang und einem nie verwundenen Trauma aus der Kindheit. Einen Abend, eine Nacht lang, folgen wir Arthur. Zunächst zu einem Dinner mit seinem Vater, den er viele Jahre nicht gesehen hat. Etwas Schwerwiegendes steht zwischen ihnen, Schuld und Scham lasten auf dieser Begegnung, deren hoffnungsloses und abruptes Ende einen Vorgeschmack gibt auf das verheerende Finale dieser Nacht. Die Straßen und Bars des nächtlichen San Francisco sind die Kulisse, vor der sich Arthurs innerer Abgrund auftut. Während er der sinnlichen Verführung durch eine fremde Schöne nachgibt, enthüllt sich Arthurs ganze existenzielle Not: Sein Begehren ist tiefer, als dass erotische oder sexuelle Erfüllung es befriedigen könnten.

Mir ging es ähnlich wie meiner Mitstreiterin Anne Parden. Bin auch nicht so leicht in die Geschichte reingekommen und hatte schon die Befürchtung, aus Arthurs dunklem Traum nicht mehr rauszukommen. Aber die Wende kam ja ziemlich bald. Auf den ersten Seiten lernen wir Arthur kennen, in seiner dunklen Welt lebend und recht einsam. Man spürt als Leserin, dass irgendetwas mit ihm nicht stimmt.  Außerdem hat mich die Einsamkeit des jungen Arthurs betroffen gestimmt. Sehr sprachgewaltig habe ich diese Szene bzw. diese Beschreibung erlebt.
Und während er so an diesem Hochsommerabend durch überfüllte Straßen ging, überfüllte ihn jene, die man nur in der monströsen Unpersönlichkeit einer Menschenmenge empfinden kann, dieses unvergleichliche Gefühl puren Alleinseins, wie man es unter keinen anderen Umständen spürt. Die einsame Gestalt in der sich kaum veränderten Weite einer Wüste ist nicht so allein, wie man sich in der Unendlichkeit einer überfüllten Stadt verloren fühlen kann. (...) Die aberhundert fremden Leiber, die unwissentlich streifen, die aberhundert fremden Blicke, die auf sein Gesicht fallen, ohne es zu sehen oder zu erkennen, die Stimmen, die um ihn herum und über ihn hinwegreden, nie aber mit ihm - darin liegt wahre Einsamkeit. (2017,84)

Man bekommt schnell mit, dass der junge Arthur seine Mutter wohl verloren haben muss. Man weiß aber noch nicht, was tatsächlich passiert ist. Man nimmt an seinen Gedanken teil, an seinen Erlebnissen mit der Mutter, an die er sich süßlich erst zurückerinnert in der Art, wie ich es von Proust kenne ... Dann die Angst vor dem Vater, oder vielmehr die Abneigung gegen ihn. Man muss weiterlesen, um mehr Klarheit zu bekommen, denn so scheint es, dass beide vor irgendetwas davonlaufen. Die Beziehung zwischen dem Vater und Arthur scheint auch gestört zu sein.

Zwischendrin besucht Arthur ein Tanzlokal, in dem Striptease auf der Bühne auftreten. Nun ist er unter Menschen, lernt Claire kennen, und doch fühlt er sich nicht wohl. Er sehnt sich danach, wie Blinde und Gehörlose zu leben, die die Welt von innen erfassen, und sich nicht von Äußerlichkeiten blenden zu lassen … Arthur fühlt sich zu Claire hingezogen. Findet an ihr Seiten, die ihn stark an seine Mutter erinnern lassen. Nach der Tanzparty gehen sie gemeinsam zu Claire nach Hause und dort passieren Dinge, mit denen man als Leserin nicht gerechnet hätte.

Auch mit der Art des Ausgangs habe ich nicht gerechnet. Nun ist es raus, was mit der Mutter passiert ist. Nun ist es raus, weshalb Arthur ein so einsamer Mensch ist, der sich in einer dunklen Welt am wohlsten fühlt, so scheint es. Das Ende erlebte ich als sehr schockierend und stimmt mich sehr nachdenklich. Da dies eine relativ kurze Erzählung ist, möchte ich nicht zu viel verraten.

Aber es bleiben auch Fragen offen. Nicht alles konnte geklärt werden ... 

Mein Fazit?
Super Schreibstil, super Themen, sodass ich von dem Autor noch die anderen Bücher lesen möchte. John Williams verfügt über fundierte Kenntnisse der Psychologie, ist literarisch sehr sprachgewandt und versiert, er schafft es, so schwere Themen wie diese auf wenigen Seiten zu packen. Auch das Nachwort von Simon Strauß fand ich sehr hilfreich und sehr interessant, gibt von dem Autor auch etwas Biografisches kund.

2 Punkte: Sprachlicher Ausdruck (Anspruchsvoll, keine saloppe Schreibweise)
2 Punkte: Differenzierte Charaktere
2 Punkte: Authentizität der Geschichte
2 Punkte: Fantasievoll, ohne dass es kitschig oder zu sentimental wirkt
2 Punkte: Frei von Stereotypen, Vorurteilen, Klischees und Rassismus
2 Punkte: Cover und Titel stimmen mit dem Inhalt überein

12 von 12 Punkten


Weitere Informationen zu dem Buch:

Ich möchte mich recht herzlich beim Forumsbetreiber Helmut Pöll für sein Engagement bedanken, dieses Leseexemplar erfolgreich beim dtv Verlag angefragt zu haben.
Ein großes Dankeschön geht auch an den dtv-Verlag, der uns UserInnen die Lesexemplare hat zukommen lassen.

·         Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
·         Verlag: dtv Verlagsgesellschaft; Auflage: Deutsche Erstausgabe (8. September 2017)
·         Sprache: Deutsch, 18,00 €.

Und hier geht es auf die Verlagsseite vom dtv. 
Und hier geht es auf die Website von John Williams. 
Und hier geht es zu der Leserunde von Watchareadin
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Sonntag, 1. Oktober 2017

John Williams / Nichts als die Nacht

Klappentext
Das erste Werk des Autors des Weltbestsellers ›Stoner‹ 
Das Leben des jungen Arthur Maxley scheint beherrscht von Müßiggang und einem nie verwundenen Trauma aus der Kindheit. Einen Abend, eine Nacht lang, folgen wir Arthur. Zunächst zu einem Dinner mit seinem Vater, den er viele Jahre nicht gesehen hat. Etwas Schwerwiegendes steht zwischen ihnen, Schuld und Scham lasten auf dieser Begegnung, deren hoffnungsloses und abruptes Ende einen Vorgeschmack gibt auf das verheerende Finale dieser Nacht. Die Straßen und Bars des nächtlichen San Francisco sind die Kulisse, vor der sich Arthurs innerer Abgrund auftut. Während er der sinnlichen Verführung durch eine fremde Schöne nachgibt, enthüllt sich Arthurs ganze existenzielle Not: Sein Begehren ist tiefer, als dass erotische oder sexuelle Erfüllung es befriedigen könnten.
Mit einem Nachwort von Simon Strauß.


Autorenporträt
John Williams wurde 1922 in Texas geboren. Trotz seiner Begabung brach er sein Studium ab. Widerstrebend beteiligte er sich an den Kriegsvorbereitungen der Amerikaner und wurde Mitglied des Army Air Corps. Während dieser Zeit entstand die Erstfassung seines ersten Romans, der später von einem kleinen Verlag publiziert wurde. Williams erlangte an der University of Denver seinen Master. 1954 kehrte er als Dozent an diese Universität zurück und lehrte dort bis zu seiner Emeritierung 1985. Er veröffentlichte zwei Gedichtbände und vier Romane, von denen einer mit dem National Book Award ausgezeichnet wurde.John Williams starb 1994 in Fayetteville, Arkansas.
Dies ist meine erste Lektüre von dem Autor und so bin ich sehr neugierig auf mir noch unbekannte AutorInnen. Ich bin auf das Buch durch unser Bücherforum Watchareadin gestoßen, in dem der Administrator Helmut Pöll beim Verlag Rezensionsexemplare angefordert und freundlicherweise auch bewilligt bekommen hat. Heute starten wir zu dem Buch die Leserunde, die ich später, nach Abschluss dieser Lektüre, in meiner Buchbesprechung verlinken werde. 


Weitere Informationen zu dem Buch

·         Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
·         Verlag: dtv Verlagsgesellschaft; Auflage: Deutsche Erstausgabe (8. September 2017)
·         Sprache: Deutsch, 18,00 €.

Und hier geht es auf die Verlagsseite vom dtv. 
Und hier geht es auf die Website von John Williams. 


Samstag, 30. September 2017

Sonya Fitzpatrick / Tierseelen im Jenseits (1)

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Ich bin durch mit dem Buch und es hat mir recht gut gefallen, ohne die Frage beantworten zu wollen, ob ich überhaupt an das Jenseits glaube. Zur besseren Veranschaulichung, wie die Autorin mit den Tieren in Kontakt tritt und wie sie überhaupt mit der Tierkommunikation begonnen hat, sollen die folgenden englischsprachigen 

Videos auf youtube zeigen, s. u. . Unabhängig davon, ob ich diese Theorie mit dem Jenseits in Frage stelle oder nicht, haben mir die vielen Tiergeschichten sehr gut getan. Viele Fragen habe ich in dem Buch finden können, die ich mir nach Momos Tod, mein Kater, selbst auch gestellt hatte. Fragen wie z.B., ob er es gut bei mir hatte, ob er sich von mir geliebt gefühlt hat, und ob es richtig war, ihn gehen zu lassen. Interessant fand ich, welche Antworten dabei für die Ratsuchenden herausgekommen sind. 

Interessant war zudem für mich zu lesen, wie andere Menschen mit der Trauer ihres verstorbenen Tieres umgegangen sind. 





Zur Erinnerung gebe ich erneut den Klappentext rein:
Der Tod eines Haustieres ist für viele ebenso schlimm wie der Verlust eines geliebten Menschen. Und auch die trauernden Tierbesitzer stellen sich oft Fragen wie: Warum musste das geschehen? Ist mein Tier glücklich, wo es jetzt ist? Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich ein anderes Haustier zu mir nehme?Sonya Fitzpatrick ist nicht nur in der Lage, mit Tieren telepathisch zu kommunizieren, sie kann auch mit den Seelen im Tierhimmel Kontakt aufnehmen. Einfühlsam gibt sie Antworten auf all diese Fragen, spendet den Menschen Trost und hilft ganz konkret, die Trauer zu bewältigen.

Die 77-jährige englische Autorin ist eine erfahrene Tierkommunikatorin. In England gibt es eine TV-Sendung mit ihr, in der TierbesitzerInnen sie telefonisch kontaktieren können, um Problemfragen, bezogen auf das Haustier, stellen zu können. Die Autorin soll durch die Tiere auf metaphysischer Ebene Infos preisgegeben haben, die sie nicht hätte wissen können …

Sonya Fitzpatrick kam 1940 mit einem Hörfehler auf die Welt, sodass sie dadurch in ihrer Kindheit keine richtigen menschlichen Spielgefährten hatte, und sie stattdessen viel mit ihren Haustieren nonverbal kommuniziert hat. Eine Fähigkeit, so die Autorin, über die eigentlich jedes Kind verfügen würde, nur im Laufe der Zeit verliert das Kind durch die Erziehung diese wieder …

Die Geschichten in dem Buch sind recht einfach, beschreiben exakt das Leben der Tiere mit ihren Menschen. Es geht um Abschiede, um Verluste, es werden Gewissensfragen behandelt und viele Krankheiten, mit denen die Haustiere zu kämpfen hatten. Und viele andere Themen mehr…

Mich hat das Sterben und das Loslassen sehr beschäftigt. Wann ist der Zeitpunkt der richtige, sich von seinem Haustier zu trennen? Mich selbst plagten nämlich Schuldgefühle, ob ich meinen Kater Momo am 31.08.2017 nicht zu früh habe gehen lassen? So die Autorin:
Sollten Sie je in diese Lage kommen, dass Sie nicht wissen, was Sie tun sollen, dann horchen Sie in Ihre Gefühle hinein. Ihre Gefühle kennen die richtige Entscheidung bereits, (2014, 145).

Ein Tier einschläfern zu lassen, erfordert für mich immer eine ungeheure Kraft, da ich mir immer gewünscht habe, dass meine Tiere einen natürlichen Tod sterben. Aber ich habe das nie geschafft. Ich fühle mich von der Autorin verstanden:
Ein Haustier einschläfern zu lassen, gehört sicher zu den schmerzlichsten Erlebnissen eines tierlieben Menschen. Aber es ist auch (…) ein großes Geschenk für ein Tier, das große Schmerzen hat und dem das Leben in einem Körper zur Last geworden ist. (155)

Tröstlich ist auch, dass kein Tierarzt zu einer Erlösungsspritze raten würde, wenn sie nicht angebracht wäre. Ja, ich hatte mich Tage später mit der Frage gequält, ob ich meinen Tierarzt nicht hätte davon abhalten sollen? Diese Frage stelle ich mir nun nicht mehr.


Mein Fazit?

Die vielen Tiergeschichten und der Prozess mit dem Sterben des kranken Tieres hat mir doch gezeigt, dass der Umgang mit den vielen traurigen Themen bei den meisten  Menschen doch sehr ähnlich ablaufen. Ich habe auf vielen Seiten dieses Buches Trost finden können. Die Geschichten waren alle sehr authentisch geschrieben ...


Weitere Informationen zu dem Buch

Ich möchte mich recht herzlich beim Ansata-Verlag für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar bedanken. 

·         Broschiert: 192 Seiten, 16,99 €
·         Verlag: Ansata (28. Juli 2014)
·         Sprache: Deutsch
·         ISBN-10: 3778774824

Und hier geht es auf die Verlagsseite von Ansata, Randomhouse München.  

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Falls der Tod aber gleichsam ein Auswandern ist
von hier an einen anderen Ort,
und wenn es wahr ist, was man sagt,
dass alle, die gestorben sind, sich dort befinden,
welch ein größeres Glück gäbe es wohl als dieses?
(Sokrates)

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